Kann man Schlaf nachholen?

Eigentlich schläft man 7 bis 8 Stunden in der Nacht und ist den Rest der 24 Stunden des Tages wach. Für manche ist ein kurzer Mittagsschlaf von 20 bis 30 Minuten erholsam. Doch was ist, wenn Schlafzyklen ausgesetzt werden, die Nacht durchgemacht wird und Schlafmangel auftritt? Kann man Schlaf nachholen? Lässt sich eine ausgefallene Nachtruhe einfach auf die kommende Schlafenszeit addieren? Das klären wir in diesem Ratgeber. Wenn Sie mit Ihrem aktuellen Schlafrhythmus nicht zurecht kommen, vielleicht hilft Ihnen dann polyphasischer Schlaf.

Kann man Schlaf nachholen? Lässt sich Schlafmangel in der nächsten Nacht ausgleichen – oder durch Mittagsschlaf? Hier die Antworten auf Ihre Fragen!

Kann man Schlaf nachholen? Lässt sich Schlafmangel in der nächsten Nacht ausgleichen – oder durch Mittagsschlaf? Hier die Antworten auf Ihre Fragen!

Lässt sich Schlaf nachholen?

Ein direktes Aufaddieren von versäumtem Schlaf auf die kommende Nachtruhe ist nicht möglich. Wer zwei Nächte durchmacht, wird diesen Schlafmangel nicht durch einen Schlaf von 21 bis 24 Stunden ausgleichen. Schon allein die innere Uhr, die uns zu bestimmten Zeiten aktiv sein lässt, wird dies verhindern. Deshalb fällt es uns auch schwer, nach einer durchgemachten Nacht morgendlichen Schlaf zu finden. Denn eigentlich sind die Morgenstunden für das Aufstehen und den Start in den Tag eingeplant.

Kann man also Schlaf nicht nachholen? Nicht direkt. Denn es lässt sich zumindest ein Erholungseffekt aus einem (kurzen!) Mittagsschlaf oder dem Ausschlafen am Wochenende ziehen. Das ist zwar kein direktes Nachholen von Schlaf und auch kein „Vorschlafen“ für die kommende Woche, sorgt aber für ein-zwei weitere Schlafzyklen, die Körper und Geist gut tun können. Wichtig ist dann das richtige Aufwachen in der leichten Schlafphase, nicht im Tiefschlaf oder in der REM-Phase. Deshalb lohnt sich – auch für die morgendliche Fitness – ein Schlafphasenwecker besonders!

Am Tag schlafen: Mittagsschlaf als Lösung

Nicht nur der biphasische Schlaf basiert auf dem Aufteilen des täglichen Schlafpensums auf einen kürzeren Nachtschlaf und einen Tagschlaf von ca. 20 Minuten. Auch bei verpasstem Schlaf oder Schlafmangel aufgrund von Neugeborenen im Haushalt, von störenden Geräuschen im Haus oder Bereitschaftsdienst kann sich ein Mittagsschlaf lohnen. Hier ist ebenfalls der kurze Eintritt in die REM-Phase besonders praktisch. Der Tiefschlaf sollte nicht (länger) erreicht werden. Deshalb werden nur 20 bis 30 Minuten für den Tagesschlaf empfohlen.

Dass am Tag zu schlafen schädlich ist, das ist übrigens ein Mythos. Denn Schlaf ist für den Mensch die natürlichste Form der Regeneration. Wichtig ist deshalb, dass ausreichend Schlaf über den Tag hinweg erlangt wird. Schaffen Sie in der Nacht keine 7 oder 8 Stunden, sondern nur 6 Stunden oder sogar weniger, dann sollten Sie auf jeden Fall ein Nickerchen in der Tagesmitte einplanen. Das hilft, die Konzentration, Kreativität und Fitness für die zweite Tageshälfte zu sichern.

Fazit: Man kann Schlaf nicht per se nachholen

Schlaf nachholen geht also nicht, zumindest nicht auf rechnerischer Basis. Durch ein Nickerchen lässt sich zumindest Kraft tanken, um den Tag nach einer kurzen Nacht zu überstehen. Vermeiden Sie am besten den Schlafmangel über längere Zeit hinweg und sorgen Sie dafür, dass Sie regelmäßig zu ausreichend Schlaf kommen. Dann halten Sie es auch eher durch, wenn eine Nacht mal kürzer ausfällt. Besprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt die auftretenden Schlafprobleme bzw. Methoden, um bei Konzentration zu bleiben. Viel Erfolg!

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